Burg Hocheppan im Italien-Lexikon

Die Burg Hocheppan findet man Gebiet der Fraktion Missian. Dieses gehört der Großgemeinde Eppan an. Diese liegt an der Weinstraße in der Provinz Bozen, Region Trentino-Südtirol. So zählt Hocheppan zu den wichtigsten Wehrbauten in Südtirol. Die Burganlage ist sehr groß. Oberhalb von Missian auf steilen Felswänden hat sie ihren Platz. Es handelt sich also um eine Höhenburg. Viele Burgenforscher aus Südtirol meinen, dass man den Burghügel schon in rätischer Zeit besiedelt und befestigt hatte. Bestätigt ist dies auf Grund von neuesten archäologischen Funden. Graf Ulrich II. von Eppan soll 1125 Erbauer der Burg Hocheppan gewesen sein. Dieser soll sie als Trutzburg errichtet haben. Jedoch wird von anderen Forschern ein späteres Datum für wahrscheinlicher gehalten. Den Grafen von Eppan wurde ihr vorheriger in Dorfnähe von St. Pauls zu unsicher. Es gab der Auseinandersetzungen mit den Grafen von Tirol. Es ist nicht bekannt, wo dieser Wohnort lag. Als Vorgängerburg Hocheppan kann man die Altenburg keinesfalls ansehen. Nachdem die Eppaner 1158 eine päpstliche Gesandtschaft überfielen, wurde die Burg durch eine Strafexpedition unter Heinrich dem Löwen zerstört. Später wurde die Burg wieder aufgebaut und 1315 an die Landesfürsten von Tirol übergeben, welche in Folge unterschiedliche Familien damit belehnten. Seit 1911 besitzen die Grafen Enzenberg Hocheppan. Der Baubestand der Burg Hocheppan wurde zwischenzeitlich konsolidiert und teilweise auch restauriert. eine Jausenstation ist heute auf der Anlage zu finden. Zur Burg gehört ein etwa 10 Gehminuten entfernter Kreideturm. Er bildte eine eigenständige Wehranlage und sichert den Hauptweg zur Burg ab. Ein kompliziertes System von Vorwerken mit Geschütztürmen aus dem späten Mittelalter sichert den Zugang im Norden. Die Burg wurde über Jahrhunderte ausgebaut und diese Gebäude stammen überwiedgend dem 16. Jahrhundert. Die Anlage wird außerhalb des von einem offenen Rondell gesichert. Mit Feuerwaffen ließ sich diese verteidigen. Die Anlage wird vom fünfeckigen Bergfried bestimmt. Er ist selten in Tirol und durch einen tiefen Riss im Mauerwerk gefährdet. In der Burgkapelle findet man Fresken, die zu den besterhaltenen Tirols zählen. Szenen aus Jesus Leben und der Apostel sind auf Innen- und Außenwänden zu bewundern. Auch weitere Szenen aus der Bibel sind abgebildet. So zum Beispiel die klugen und die törichten Jungfrauen.

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