Palazzo Madama (Turin) im Italien-Lexikon

Es handelt sich um einen repräsentativen Stadtpalast in Turin. Die Herrscher von Savoyen wohnten hier. Nun findet man hier ein Kunstmuseum.

Geschichte

Er liegt im Gebiet der antiken römischen Stadt Augusta Taurinorum. Man baute ihr Stadttor (Porta Decumana von 45 v. Chr) in dieses Gebäude mit ein. Bei dem Bau einer Festungsanlage wurden die beiden Türme des Stadttors mit inigriert. Dies ist Herzog Filippo von Savoyen zu verdanken. Sein Nachfolger Ludovico erweiterte im 15. Jahrhundert den Bau und baute zwei weitere Türme. Die Festung wurde nun zum prunkvollen Anwesen. Maria Cristina von Frankreich erklärte es 17. Jahrhundert zu ihrem liebsten zu Hause. Seitdem wird der Palast nur noch Palazzo Madama genannt. Man veränderte den Palast im 18. Jahrhundert um einiges. Es entstanden eine neue Fassade, ein Atrium und ein prschtvolles. Der Obligatorische Senat bekam hier 1848 seinen Sitz. Seine Verwendung als Museum fand der Palast ab 1934.

Architektur

Das Gebäude wurde 1718 - 1721 durch einen neuen barocken Flügel ergänzt. Der Turiner Hofarchitekt Filippo Juvara fertigte den Plan an. Maria Giovanna Battista von Savoyen gab den Auftrag. Es war die Gemahlin von Herzog Carlo Emanuele II.. Bei barocken Palästen war es gang und gebe die Bauherrin zu verherrlichen. Elfenbeiniger Kalkstein vom Susa-Tal war Baumaterial für die Fassade. Seine helle und durchscheinende Wirkung bestärkt die Tranparenz des Baus. Sechs Joche unterteilen das Zweistöckige Gebäude. die drei Arkaden-Portale werden von Vier Reliefs mit Trophäen umrahmt. Als Schlusssteine der Bögen dienen mächtige. Giovanni Baratta fertigte die Reliefs. Krone des Gebäudes stellt eine Balustrade mit Vasen dar. Auch vier allegorischen Figuren sind zu sehen. Restauriert wurde der Bau zwischen 1883 und 1885 an den drei Seiten aus dem Mittelalter. Leitung von Alfredo d'Andrade gründlich im Sinne des Historismus restauriert. Das heutige Bild des Palastes wird durch Andrades Vorstellungen und seine Restaurierungsmaßnahmen, für die er eigens 30.000 besondere Ziegel brennen ließ, bestimmt.

Museum

Seit 1934 hat der des Museo Civico d' Arte Antica hier sein zu Hause. Hier findet man mittelalterliche Skulpturen und Gemälde. Auch eine kunsthandwerkliche Abteilung mit Glas, Porzellan und Keramik aus unterschiedlichen Zeiten gibt es.

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