Turin im Italien-Lexikon

Turin ist eine der Großstädte Italiens. Im Nordwesten gelegen grenzt die Provinz Turin, deren Hauptstadt sie ist, an Frankreich und die Schweiz. In der Region Piemont gelegen, wo die berühmte Kirsche geerntet wird, hat sie mit den Vororten und dazugehörigen Dörfern eine Einwohnerzahl von ca. 2,2 Millionen, die Stadt selbst ist rund 130 km² groß. Begrenzt wird das Gebiet von den Alpen im Norden und Westen, im Süden durch die Hügelkette des Monferrato. Die Flüsse Dora Riparia, der Stura di Lanzo und der Sangone fließen bei Turin in den Fluss Po. Den Stadtnamen Turin (ital. Torino) kann man mit der Bezeichnung „Bulle“ übersetzen, weswegen sich auch im Stadtwappen ein solcher befindet. Turin wurde als Militärlager im vorchristlichen Jahrhundert gegründet und bestand als solches eine sehr lange Zeit. Spanische, französische und italienische Herrscher kämpften um dieses Gebiet und nutzten Turin stets als Quartier für ihr Heer. Kurze Zeit war Turin auch Hauptstadt von Italien, verlor diesen Titel aber sehr schnell an Rom. Dennoch gab es eine sehr rasche industrielle Entwicklung mit einem herausragenden Automobilzweig. Die Marken Fiat und Lancia haben in Turin ihren Hauptsitz. Im Zweiten Weltkrieg dann wuchs Turin zu einer Millionenstadt heran, die viele Sehenswürdigkeiten aufweist. Zum einen ist da die Mole Antonelliana, ehemals Synagoge, jetzt ein Filmmuseum. Aus Turin stammt auch das Turiner Grabtuch, welches das Abbild Jesu zeigen soll. Die Schlösser in und um Turin sind UNESCO Weltkulturerbe. Vielen ist die Stadt durch ihren Fußballverein Juventus Turin bekannt.


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