Cappuccino im Italien-Lexikon

Er kostet in Italien zwar meist etwas mehr als bei uns in Deutschland (höchster gemessener Preis war in einem Straßencafé in Venedig), dafür hat er in Bella Italia ein ganz bestimmtes Aroma. Kein Wunder, denn der Cappuccino ist ja auch in Italien entstanden. Er besteht etwa zu 25 Prozent aus heißer Milch und aufgeschäumter Milch, der Rest ist vergleichbar mit einem doppelten Espresso. Obwohl es sich wie gesagt um eine typisch italienische Spezialität handelt, ist der Ursprung des Cappuccinos in Österreich zu finden. Dort heißt das Getränk Kapuziner. Letzterer ist ein Kaffee mit einfacher Schlagsahne. Ganz wichtig bei der Herstellung des Cappuccinos ist die Temperatur des Milchschaums. Er darf nicht mehr als 70 Grad warm sein, da er sonst nicht mehr die richtige Konsistenz hätte und auch einen anderen Geschmack bewirken könnte – ähnlich wie bei verbrannter Milch. Apropos Geschmack: vielerorts gibt es auch noch weitere Zusätze, die dem italienischen Heißgetränk eine ganz besondere Note verleihen. Zimt oder Kakaopulver auf der Oberfläche des Schaums sorgen nicht nur für eine optische Aufwertung, sondern auch für das geschmackliche, gewisse Etwas. Vor allem in vornehmen Cafés Italiens wird das Bestreuen des Cappuccinos schon von selbst gemacht, man muss dieses Extra gar nicht einmal bestellen. Auch Kokosgeschmack oder Vanillearoma werden auf Wunsch noch zusätzlich beigemischt. Serviert wird der Cappuccino in Italien meist in Porzellantassen, dort wird er auch vorwiegend zum Frühstück getrunken, während in Deutschland die Kaffee- bzw. Cappuccinopause erst in der Regel am Mittag oder Nachmittag stattfindet. In den vergangenen Jahren ist der Cappuccino immer mehr zum Modegetränk in ganz Europa geworden.

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