Castello im Italien-Lexikon

Es handelt sich hier um den größten der der sechs Stadtteile (ital. Sestiere) Venedigs.Nordöstlich gelegen geht er bis kurz vorm Markusplatz. Man leitete den Namen Castello vermutlich von der frühen Befestigung des Platzes ab. Die einstigen Wohnanlagen der Arsenalarbeiter sowie das 32 Hektar große Arsenal prägen das Bild. Hier wohnen momentan) ungefähr 18.000 Menschen. Sie besiedeln die Pfarren die Pfarren San Piero, San Isepo, San Francesco di Paola, San Martin, San Francesco della Vigna, San Giovanni in Bragora, San Zaccaria, Santa Maria Formosa sowie Santi Giovanni e Paolo. Seit 1901 war hier der Sitz des römisch-katholischen Patriarchen von Venedig. San Pietro di Castello stellte die Bischofskirche dar. Dies änderte sich mit dem Ende der Repuplik. Nun wurde die Basilika San Marco Bischofskirche. Sie war ehemal die Palastkapelle der Dogen. Eine Kaserne wurde aus dem Patriarchenpalast in Castello. Er ist heute renovierungsbedürftig. Während der fränzösischen Herrschaft legte man im Jahre 1810 die Parkanlagen an. Sie sind im Osten von Castello zu finden. Man riss mehrere profane Bauten und auch Kirchen ab. In der Parkanlage fanden Pavillions verschiedener Nationen einen Platz. Es sind alle vertretn, die dort während der Biennale Ausstellungen ausrichten. Diese Pavillions haben verschiedene Architekten. Da wären beispielsweise Scarpa, Stirling und Aalto. Deswegen ist hier von allen Stilen der zeitgenössischen Architektur etwas zu sehen, so dass diese Pavillions schon ein kleines Museum bilden. Neben dem Arsenal sind in Castello als Sehenswürdigekeiten auch noch Kirchen zu zählen. Hier sind zum Beispiel die Kirchen San Francesco della Vigna und die San Giovanni in Bragora zu nennen. Auch San Zaccaria, welche einmal als eines der reichsten sowie wichtigsten Nonnenklöster galt zählt dazu. Es war ebenfalls die beliebteste Grablege der Dogen. Auch die Dominikanerkirche Santi Giovanni e Paolo ist sehenswert. Die Scuola Grande di San Marco liegt in ihrer Nachbarschaft. Außerdem gibt es ein schönes Reiterdenkmal des Condottiere Bartolomeo Colleoni. Auch die Scuola di San Giorgio degli Schiavoni ist sehenswert. Sie wurde wegen den Fresken von Vittore Carpaccios bekannt.

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