Venedig im Italien-Lexikon
Venedig, auch genannt die Stadt der Verliebten oder Liebenden, gehört nicht nur zur Region Venetien, sondern ist auch noch die Hauptstadt dort. Wer Venedig hört, denkt in erster Linie an viel Wasser, romantische Atmosphäre und die Gondolieri. Sie sind in den Kanälen von Venedig unterwegs und transportieren Menschen hin und her oder haben Waren geladen. Aber nicht nur im Wasser kann man sich in Venedig wohl fühlen, auch zu Fuß ist man immer gut unterwegs. Zum Beispiel bei einem kleinen Streifzug durch die Stadt, ihre zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants, die zugegebenermaßen nicht gerade billig sind, sondern den Geldbeutel schnell einmal schlanker machen können. Feiern oder Weggehen am Abend kann man in Venedig nicht wirklich. Abgesehen von einzelnen Bars oder Cafés in denen ab und zu Musik gemacht wird, ist im Stadtzentrum zu später Stunde wenig geboten. Wer dennoch auf die Feierstunde nicht verzichten möchte, sollte sich am Lido amüsieren. Apropos amüsieren: im Februar oder März findet jedes Jahr der Karneval in Venedig statt. Er ist weltberühmt und zieht Urlauber aus allen möglichen Ländern an. Die Kostüme und Verkleidungen sind Originale aus längst vergessenen Zeiten und begeistern mit ihrer Vielfalt Jung und Alt. Eine besondere Sehenswürdigkeit, die auch zu anderen Jahreszeiten als bloß im Karneval immer wieder gerne bestaunt wird, ist die Rialto-Brücke. Die 28 Meter lange Brücke verbindet zwei Inseln miteinander. Wer auf der Brücke steht, hat eine gute Aussicht auf den Canal Grande und die antiken Häuser. Weitere kulturelle Highlights in der Stadt der Liebenden sind die Basilika di San Marco, die Seufzerbrücke sowie die Lagune von Venedig. Museumsfreunde sollten sich das Peggy-Guggenheim-Museum auf keinen Fall entgehen lassen.
Wassermangel in Venedig
Die bereits vorgestellte Stadt Venedig ist eigentlich bekannt für ihre mit Wasser getränkten Straßen, für zahlreiche Gondeln, die Tag für Tag unterwegs sind und Waren wie auch Touristen transportieren. Aktuell leidet die Lagunenstadt allerdings an einem extrem niedrigen Wasserstand. Wie diverse Medien berichten, versinkt die Stadt immer mehr im Schlamm, weil die Kanäle von Venedig bei Ebbe fast ganz leer sind. Deshalb ist auch das Fahren mit den Gondeln kaum mehr möglich, da diese auf Grund laufen. Aufgelaufene Schiffe konnten bislang nur mit Mühe geborgen werden, weil selbst Einsatzkräfte mit ihren Booten nicht mehr vorwärts kamen. Im Grunde ist es zwar ganz normal, dass Anfang des Jahres das Wasser zurückgeht und die Pegel sinken, im Moment sind die Wasserstände allerdings so niedrig wie schon seit 14 Jahren nicht mehr. In den kommenden Tagen könnte der ohnehin schon niedrige Pegel von 60 Zentimetern sogar noch unterschritten werden. Für eine Stadt wie Venedig ist das gleich in zweifacher Hinsicht schlecht. Zum einen verbreiten sich derartige Negativ-Nachrichten rasend schnell auf der ganzen Welt und sorgen somit für ein schlechtes Image, was wiederum den Touristenansturm der nächsten Wochen und Monate bremsen dürfte, zum anderen liegt das öffentliche Leben in der italienischen Stadt so gut wie still, wenn keine geeignete Wasserversorgung und kein Vorankommen möglich ist. Experten befürchten, dass es der Wirtschaft von Venetien noch weiter schaden könnte. Ohnehin ist die wirtschaftliche Stimmung Italiens in diesem Jahr nicht besonders optimistisch. Um genau zu sein lässt das Wirtschaftswachstum weiter auf sich warten und Italien ist damit Schlusslicht in diesem Sektor im europaweiten Vergleich.
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