Feiertage im Italien-Lexikon

Wenn ein Volk gerne feiert, dann sind das die Italiener. Dementsprechend gibt es im Jahres-Kalender eine Vielzahl von Feiertagen kirchlicher und staatlicher Art, an denen nicht selten die ganze Familie zusammenkommt. Das hat schließlich Tradition und die steht bei den Italienern ganz oben auf der Prioritätenliste. Nach dem Neujahrstag am ersten Januar folgt fünf Tage später Epiphania, was zu Deutsch soviel bedeutet wie „Erscheinung des Herrn“ und in Deutschland dem Dreikönigstag gleichkommt. Dann folgt der Karfreitag an dem – ähnlich wie in vielen anderen Ländern – nur Fisch gegessen wird, um dem Tod Jesu Christus zu gedenken. Umso größer fällt das Osterfest mit dem Ostersonntag und Ostermontag aus, an welchen Essen und Trinken sowie die Geselligkeit im Mittelpunkt stehen. Im italienischen Kalender folgt am 25. April der Tag der Befreiung (Liberazione), er bezieht sich auf das Ende des zweiten Weltkrieges. Die Rechte der Arbeiter und die soziale Gerechtigkeit stehen am ersten Mai im Mittelpunkt beim Festa del Lavoro, etwa gleichzusetzen mit unserem Tag der Arbeit. Nur in Südtirol wird dagegen der Pfingstmontag, der Lunedi di Pentecoste, begangen. Er spielt ansonsten eine eher unerheblichere Rolle. Richtig gefeiert wird dagegen am 2. Juni, dem Tag der Republik (=festa della Repubblica). Er hat selbstverständlich die Gründung der italienischen Republik im Jahre 1946 zum Hintergrund. Ein paar Wochen später, am 15. August, folgt dann Maria Himmelfahrt (Ferragosto), ein ebenfalls sehr wichtiger Feiertag, da Maria in Italien besonders verehrt wird. Deshalb ist auch am 8. Dezember ein weiterer Marientag, der in Deutschland kein Feiertag mehr ist: Mariä Empfängnis. Dazwischen wird selbstverständlich am ersten November Allerheiligen gefeiert, bevor dann am 25. Dezember Natale, also Weihnachten ansteht. Auch der Silvester als letzter Tag des Jahres ist in Italien ein Feiertag, während in vielen anderen Ländern gearbeitet wird.

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