
Kloster Rivalta Scrivia im Italien-Lexikon
Lage
In der Gemeinde Tortona in der Provinz Alessandria in Piemont liegt das Kloster. Es ist von der Stadt Toronta rund 7,5 km südlich entfernt. Der Abstand zur Autobahn Mailand – Genua ist nahe.
Geschichte
Guglielmo da Sala stiftete im Jahr 1150 eine Johanneskirche. Sie wurde am linken Ufer des Flüsschens Scrivia erbaut. Eine Klerikerniederlassung schloss sich bald an. Sie war abhängig von den Kanonikern in Tortona. Der Abt Abts Ascherio übernahm seine Leitung. Es schloss sich im Jahr 1181 dem Zisterzienserorden an. Es affiliierte sich dem 1124 gegründeten Kloster Lucedio aus der Filiation der Primarabtei La Ferté. Das neue Abteigebäude begann man bald. Es bekam den Namen S. Maria di Rivalta Scrivia oder Tortonese. Kloster Acqualunga (1204) und Kloster Preallo (1237) waren die „Töchter“ dieser Abtei. Sie hat sich schnell entwickelt. In Kommende ist sie im 15. Jahrhundert gefallen. Auch der italienischen Zisterzienserkongregation (1492) hat sie sich nicht angeschlossen. Benedikter übernahmen 1583 den Platz der Zisterzienser. Aufgelöst hatte man die Abtei 1776, wonach die Kirche zur Pfarrkirche wurde.
Anlage und Bauten
Die Klosterkirche, ca. 1181 bis 1223 ist erhalten. Sie wurde 1943/1944 restauriert. Es handelt sich um eine Klosterkirche romanische Backsteinbasilika in Kreuzform. Sie hat ein Querhaus. Ein rechteckiger Chor und je zwei gewölbte Kapellen sind ebenfalls vorhanden. Sie befinden sich an der Ostseite der Querhausarme vom Typ Fontenay. Im Stil, der lombardischer Zisterzienserarchitektur der Romanik ist das Langhaus. Eine Spitztonne besitzt der Chor. Auf der Ostseite gibt es ein Rundfenster, das über zwei rundbogigen Fenstern liegt. Das nördliche Querhaus hat eine Spindeltreppe zum Dach. An der Fassade im Westen gibt es ein barockes Giebelportal. Den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance verkörpern viele Wandbilder. Südlich an der Kirche schließen sich Konventsgebäude an. Hier liegen außerdem der Ostflügel mit Sakristei, Kapitelsaal und darübergelegenem Dormitorium. Diese Teile sind gut erhalten. Vier schlanke Säulen teilen den Kapitelsaal in neun Joche mit Rippengewölbe ein. Vom anschließenden Kreuzgang ist nur der Ostflügel teilweise erhalten. Zweijochig mit Rippengewölbe ist die Sakristei. Im Südquerhaus ist die Trepper erhalten, anders als der südliche Refektoriumstrakt. Der Konversenbau, an den sich ein großer Renaissance-Kreuzgang anschließt, ist umgebaut Die Dormitoriumstreppe im Südist erhalten. Der südliche ist abgegangen. An den umgebauten Konversenbau schließt sich ein großer an.
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