San Sebastiano im Italien-Lexikon

San Sebastiano (eine Kirche in Venedig) beinhaltet einen großen Teil des Lebenswerkes von Paolo Veronese beinhaltet. Plastiken von Alessandro Vittoria sind auch in der Kirche zu finden. Außerdem befindet sich hier auch dessen Grabstätte. Die Eremtianermönche des Heiligen Hieronymus gründeten im Jahr 1396 auf der Insel Angelo Raffaele ein kleines Kloster und ein Armenhaus. Auch ein kleines Oratorium entsatand. Jedoch wurde dieses 1450 durch eine größere Kirche ersetzt. Napoleon I. veranlasste 1810 die Schließung des Klosters. Von San Trovaso und später von Angelo Raffaele wurde es schließlich als Zweigstelle wieder geöffnet. Teilweise wurde das Klsoster abgetragen. Doch schließlich wurde das Gebäude von der Universität Venedig genutzt. Entworfen wurde 1505 ein größerer Neubau von Antonio Abondio, genannt Lo Scarpagnino. Fertig wurde dieser schließlich 1546. Der Ziegelbau ist in den Formen der Renaissance erbaut. Er besitzt sparsame Ornamente aus istrischem Marmor. Die Fassade ist zweistöckig und voll mit istrischem Marmor verkleidet. Ein Dreiecksgiebel bedacht das Gebäude. Der Bau ist zum Kanal hin ausgerichtet. Zwischen 1544 und 1546 erbaute man den Campanile der Kirche. Eher unkonventionell wirkt der Saalbau dieser Kirche. Dieser hat an drei Seiten Emporen. Erweitert wird der Raum querschiffartig durch zwei Querarme. Drei Bögen grenzen das quadratische Presbyterium vom Langschiff ab. Hervorgehoben wird eine der drei Chorkapellen durch eine runde Apsis und eine Kuppel. Veroneses Bilder, die zur Ausstatung zählen, hat die San Sebastiano berühmt gemacht. Der Gemäldezyklen von Veroneses zwischen 1555 und 1570 prägen den Innenraum. Das Langhaus besitzt eine geschnitzte und vergoldete Decke. Dazwischen sind Veroneses Bilder zu sehen. Sie zeigen die Themen Triumph des Mardochai, Verstoßung der Waschti und Ester wird von Ashaver gekrönt. Von 1559 bis 1562 wurde der Hochaltar gebaut. Ein Spätwerk Veroneses bildet das Altarbild. Darin wird eine thronende Madonna dargestellt. Zusammen mit den Heiligen Petrus, Katharina von Alexandria und Franziskus. Eine Marienkrönung wurde auf dem Kuppelfresko gezeigt. Auch diese Arbeit stammt von Veroneses. Allerdings ist dieses Gemälde nicht erhalten. Veroneses gestaltete ebenfalls die Sakristei. Das Datum der Vollendung des Deckenbildes ist auf einer Tafel eingeprägt, welche von einer der Putten in den Eckfeldern getragen wird. Es war der 22. 11. 1555. Die Decke zeigt als Hauptbild eine Marienkrönung. Diese wird in vier Trabantenbildern von den Evangelisten mit ihren Symbolen begleitet. Weitere Bilder befinden sich über den einfachen Chorstühlen der Sakristei. Dies sind Werkstattarbeiten.

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