Bevölkerung im Italien-Lexikon
Rund 59 Millionen Menschen leben nach derzeit bekannten Zahlen in Italien. Damit ist das Urlaubsland zwar in Sachen Einwohnerzahlen auf Platz vier hinter Deutschland, Frankreich und dem United Kingdom, weltweit schafft es Italien aber lediglich auf Rang 22. Rund 70 Prozent der Italiener leben übrigens in den größten Städten wie Rom, Neapel und Mailand. Rom hat als Hauptstadt fast drei Millionen Einwohner, in Mailand leben mit 1,5 Millionen Menschen etwa halb so viele und in Neapel knapp eine Million. Eine große Landflucht in den 50er und 60er Jahren ist Grund für die große Bevölkerungsdichte und die Zuwanderung in die Ballungsräume. Damals waren die ländlichen Regionen deutlich unterentwickelt und boten vor allem beruflich und finanziell wenige Überlebenschancen. Mittlerweile hat sich das Blatt etwas gewendet, sodass viele Vororte und ländliche Gebiete in Städtenähe oder auch gut gelegene Kleinstädte wieder mehr bevölkert werden. War Italien im 19. Jahrhundert noch ein Land mit hohen Auswanderungszahlen, so werden aktuell pro Jahr etwa 350.000 Einwanderer gezählt. Generell halten sich Aus- und Einwanderungszahlen aber etwa die Waage. Der Lebensstil in Italien, so Experten, ziehe viele Menschen dorthin. Schließlich ist hier auch die Lebenserwartung mit bis zu 83 Jahren als Frau und etwa 78 Jahren bei den Männern beträchtlich hoch. Übrigens: Das Durchschnittsalter der Italiener liegt bei etwa 42 Jahren. Der größte Teil der italienischen Bevölkerung ist zwischen 14 und 60 Jahre alt, Kinder machen gerade einmal 14 Prozent der Gesamtzahl aus. Trotzdem kann Italien im Gegensatz zu Deutschland noch mit einer Geburtenrate von 8,72 aufwarten. In der Bundesrepublik sind es nur 8,25 – ein absolutes Minimum. Bei der Sterberate der italienischen Bevölkerung nennen Experten den Wert 10,4.
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