Neapel im Italien-Lexikon

Neapel ist die drittgrößte Stadt Italiens und gleichzeitig auch die größte Stadt im südlichen Italien. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Neapel und der Region Kampanien. Auf 117 km² beheimaten sich rund eine Million Einwohner, mit den Vororten sind es allerdings schon rund 4,4 Millionen. Wie Pompeji liegt Neapel am Fuße des Vesuvs, eines immer noch stark aktiven Vulkans. Der Golf von Neapel – das Bindeglied zum Mittelmeer – beherbergt noch einige Inseln, die zu Neapel gehören. Da Neapel direkt am Meer liegt, wird das mediterrane Klima ein wenig abgeschwächt und schafft so angenehme Verhältnisse. Dass dieses Gebiet sehr stark besiedelt ist, liegt an den fruchtbaren Böden, die durch die tektonische Aktivität in dieser Region hervorging. Neapel selbst besitzt kein einziges großes Zentrum, sondern mehrere zentrale Plätze wie den Fährhafen oder den nordwestlichen Altstadtbereich. Insgesamt ist es in 31 Stadtteile aufgeteilt. Bemerkenswert ist der junger Altersdurchschnitt und der geringe Migrantenanteil in der Stadt. Neapel hat anders als die meisten italienischen Städte einen starken Zustrom der jungen Bevölkerung. Neapel wurde eins als griechische Kolonie gegründet, infolge verschiedenster Kriege und Besetzungen immer mehr latinisiert und schließlich vollständig dem Römischen Reich zugeordnet. Hervorragend erhalten sind die bemerkenswerten Katakomben, die den damaligen Christen als verfolgte Religion Zuflucht gewährten. Im Mittelmeer wurde Neapel zu einer großen Seehandelsmacht ausgebaut und genoss neben dem vielen Reichtum auch eine gewisse Unabhängigkeit. Sehenswert ist vor allem die gesamte Altstadt Neapels, die 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe gezählt wurde. Neapel gilt als Ursprungsstadt von Pizza, Pasta und Pomodori. Maccheroni und Spaghetti wurden hier erfunden, genauso wie die Pizza Magherita und die Pizza Napoletana. Neapel ist gleich nach Rom und Madrid die Nummer drei unter den größten Städten, hier leben rund eine Million Menschen. An der westlichen Küste des Landes direkt am Golf von Neapel gelegen, ist die Stadt außerdem Hauptstadt der Region Kampanien. Wer geschichtlich interessiert ist, wird sich in Neapel nicht nur wohl fühlen, sondern die Stadt auch nicht mehr so schnell verlassen wollen, dasselbe gilt für Kunstfreunde und Kulturfanatiker. Zu den interessantesten und wichtigsten Bauwerken der Stadt gehört in erster Linie der Dom „San Gennaro“, die Kirche des Schutzheiligen Januarius. Um gleich bei den Kirchen zu bleiben: sehenswert ist auch die „San Gregorio Armeno“, eine Klosterkirche, die schon im 8. Jahrhundert erbaut worden sein soll. Wer sich für Königsgräber interessiert, ist in der Kirche „Santa Chiara“ übrigens besonders gut aufgehoben, wo auch ein archäologisches Museum besichtigen können. Zu empfehlen ist auf jeden Fall auch die Hafenburg „Castell d’Ovo“, die mitten im Meer auf einem Felsen beherbergt ist. Wieder zurück auf dem Festland können Sie Näheres über die Geschichte Neapels im Museum für Stadtgeschichte nachlesen, dem „Museo Civico“. Dort wird auch das Jahr 1995 erwähnt, das zwar noch nicht so lange her ist, dafür aber ein wichtiges Datum in der Stadtgeschichte von Neapel darstellt. 1995 bekam Neapel nämlich von der Unesco den Titel „Weltkulturerbe“ für sein historisches Zentrum zugesprochen und das zu recht. Obwohl dieser Titel jährlich eine Vielzahl von Kulturbegeisterten anzieht, ist Neapel in Sachen Tourismus deutlich schwächer als Rom oder Mailand. Viele schätzen aber genau diese Eigenschaft Neapels und nennen die Stadt familiärer als ihre „beiden Schwesterstädte“. Flüge nach Neapel finden Sie mittlerweile übrigens von vielen deutschen Airports


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