Botticelli im Italien-Lexikon

Sandro Botticelli wurde am 01.03.1445 in Florenz geboren und starb dort am 17.05.1510. Er war ein berühmter Maler und Zeichner aus Italien. Als Sohn eines Arbeiters ging er in die Goldschmiedelehre, erkannte aber schnell, dass ihm das Malen besser liegt und wurde so Schüler von Fra Filippo Lippi in Prato. Er verarbeitete in seinen Werken verschiedene Stile wie die griechische Mythologie oder die Gotik und ließ auch zeitgenössisches Geschehen mit einfließen. Er schuf auch christliche Kunstwerke, unter anderem „Die Anbetung der Heiligen drei Könige" und "Die Krönung Mariä". Andere bekannte Werke Botticellis sind „Der Frühling“, „Die Geburt der Venus“. Der Humanismus und die Frührenaissance hatten großen Einfluss auf seine Werke. Im Gegenzug boten seine Werke die Vorlage für den Jugendstil und die Präraffaliten. Er fertigte sehr viele Madonnenbilder an und gründete auch eine eigene Werkstatt in Florenz. Finanzielle Unterstützung und politische Sicherheit bekam er durch die Medici. Er malte für Soderini Gemälde, die im Gericht im Palazzo dei Mercanti ausgehangen werden sollten. Später bekam er einen Auftrag von dem Staat Vatikanstadt, die Sixtinische Kapelle mit Gemälden aus dem Leben religiöser Figuren und Portraits vergangener Päpste zu schmücken. Als die Medici ihre Macht verloren, wurde Botticelli immer mehr zum Einsiedler und Eigenbrödler, er malte nur noch religiöse Motive bis zu seinem Tod. Vorher wurde er von dem jetzt herrschenden Savonarola gezwungen, viele seiner freizügigen Gemälde der griechischen Mythologie auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen. Nur noch wenige Werke sind bis heute erhalten.

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