Florenz im Italien-Lexikon
Florenz liegt in Italien und ist die Hauptstadt der Toskana und ist vor allem durch ihre Kunst und Kultur bekannt. Sie ist am Fluss Arno gelegen. Die Stadt hat eine Fläche von 102 km² und beherbergt fast 400.000 Einwohner. Der Schutzpatron dieser Stadt ist Johannes der Täufer.
Im ersten Jahrhundert nach Christi wurde hier eine kleine Siedlung auf einer alten Ruhestätte der Etrusker gebildet, die ein Forum, ein Thermalbad und ein Amphitheater bekam. Der Arno sorgte für gute Handelswege. Nachdem die Stadt in der Zeit der Völkerwanderungen fast vollständig zerstört wurde, florierte sie im 12. Jahrhundert wieder unter dem Feudalismus und konnte sogar autonom werden. Die reiche Familie der Medici, die unter anderem große Künstler wie Leonardo da Vinci oder Botticelli unterstützte, wurde hier ansässig und kontrollierte bald die ganze Provinz.
Beeindruckende Bauten in Florenz sind unter anderem die Kirche Santa Maria del Fiore, die Paradiespforte oder die Medici-Kapelle, in der die sterblichen Überreste der Familie Medici ruhen. Im Palazzo Pitti lagert die Privatsammlung der Medici, unter anderem auch ein Kunstwerk von Raffael. Die Medici gründeten ein riesiges Kunstmuseum, die Uffizien. Sie sind durch eine Brücke mit dem Palast der Medici verbunden. Der Tourismus ist vor allem eine große Einnahmequelle, Industrie ist hier zweitrangig. Das Klima des Mittelmeerraums herrscht auch in Florenz vor, jedoch sorgen die regenreichen Winter meist für eine Überschwemmung des Arno, die stets große Verluste in der Landwirtschaft bringen.
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