Circus Maximus im Italien-Lexikon
So wie wir den Zirkus mit Artisten und Co. heute kennen, war der Circus Maximus im antiken Rom zwar kein Stück, vielmehr war er der Vorläufer der Formel 1. Trotzdem gilt er aber immerhin in gewisser Weise als der „Urgroßvater“ und Vorfahre des Zirkus. Der Circus Maximus war eine riesige Arena, das gesamte Gebäude hatte ein Länge von 600 Metern und eine Breite von 150 Metern. Rund 300.000 Zuschauer hatten Platz. Eigentlich handelte es sich beim Circus Maximus nur um ein Tal in dem Wettkämpfe durchgeführt wurden. Hier wurden zuerst nur einige Tribünen aus Holz gebaut. Weil diese aber nicht sehr stabil waren, wurde der Circus professioneller aufgebaut und richtige Tribünen aus Stein erstellt, die zumindest partiell auch heute noch zu sehen sind. Von dort aus hatten die Römer einen herrlichen Blick auf die Wagenrennen, die auf der Strecke stattfanden. Verschiedene Gespanne fuhren gegen den Uhrzeigersinn um zwei Obelisken, je weiter das Rennen fortgeschritten war, umso näher mussten die Wagen an die Obelisken heranfahren, ohne sie zu berühren. Nicht nur die Fahrer mussten damals oft millimetergenau berechnen, wie sie am besten in die Kurve fahren können, um durch die hohe Fliehkraft nicht aus der Bahn getragen zu werden, auch die eingespannten Pferde leisteten ganze Arbeit. Besuchen konnte die Wagenrennen jeder, der Staat zahlte. Bis zu zwölf Rennen wurden täglich veranstaltet, in der römischen Kaiserzeit sogar doppelt so viele. Nicht nur in Rom, wo im Circus Maximus schon die ersten Rennen im zweiten Jahrhundert stattfanden, sondern auch in vielen weiteren Städten gab es einen Circus. Darunter auch in Arles, Konstantinopel, Mérida und Trier.
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