Gesundheitssystem im Italien-Lexikon

Italiener sind meistens fit wie ein Turnschuh. Ob sie das in erster Linie ihrer Mentalität zu verdanken haben oder ob das Konzept des Gesundheitssystems in Italien so gelungen ist und deshalb besser aufgeht sei einmal dahingestellt. Auf jeden Fall Tatsache ist, dass Bella Italia auf der Rangliste der Gesundheitssysteme, die die Organisation „WHO“ ermittelt hat, gleich nach Frankreich und damit auf Platz zwei liegt. Aufgebaut ist das italienische Gesundheitssystem im Grunde ähnlich wie in England. Es gibt einen nationalen Gesundheitsdienst, der den Hausärzten ein Einkommen sowie eine Kalkulationsmöglichkeit pro Person ermöglicht. Im Jahr 2005 wurden insgesamt 9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für das Gesundheitssystem verwendet, im europaweiten Durchschnitt ist diese Zahl durchaus vertretbar. Die aktuelle Diskussion um Übergewicht bei den Deutschen wäre eigentlich auch auf Italien übertragbar, denn zuviel Körperfett macht auch unseren Nachbarn und ihrem Gesundheitssystem deutlich zu schaffen. In den letzen zehn Jahren ist der Anteil von übergewichtigen Menschen von 7 auf knapp 10 Prozent geklettert. Spezielle Krankenhäuser oder medizinische Abteilungen für die Behandlung derartiger Fälle wurden eingerichtet und sollen für Besserung sorgen. Vom Übergewicht einmal abgesehen sind die Italiener ein sehr gesundes Volk. Frauen haben hier eine Lebenserwartung von bis zu 83 Jahren, bei Männern liegt sie um 78 Jahre. Experten sehen als Ursache für das hohe Alter in Italien mehrere Gründe. Unter anderem spiele die Lebensweise der Italiener eine wichtige Rolle, wie es heißt. Des Weiteren soll die reichhaltige Kost bestehend aus viel Gemüse, Fisch und Früchten einen großen Beitrag leisten, ebenso wie das mediterrane Klima.

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