
Kloster Acquafredda im Italien-Lexikon
In der Lombardei, Italien liegt dieses ehemalige Zisterzienserkloster und bildete bereits die 184. Zisterzienser-Mönchsabtei im Mittelalter.
Lage
Auf einer Höhe von 329 m in der Gemeinde Lenno in der Provinz Como findet man dieses Gebäude. Es liegt oberhalb des Comer Sees.
Geschichte
Im Juli 1142 stiftete es Azzo Peregrino, den Herrn der Isola Comacina. Er hat dem dem Mönch Enrico von Morimondo diesen Ort überlassen. Er gründete hier ein der Gottesmutter, dem Heiligen Petrus und dem Bischof von Como Agrippino gweihtes Kloster. Letzterer soll dort schon 586 eine Kirche errichtet haben in dem er auch beigesetzt wurde. Die Mönche kamen aus dem Kloster Morimondo in das 1143 errichtete Gebäude. Das Kloster Morimondo war eine Tochter der Primarabtei Morimond, deren Name von einer nahe gelegenen kalten Quelle ableitete. Das Morimondo bekam 1159 ein Privileg vom Kaiser Friedrich Barbarossa und es gelangte unter den Schutz Papst Alexander III. Von der ersten Kirche ist heute nur eine kleine halbkreisförmige Apsis übrig. 1153 begann man wohl mit der Errichtung. Die Zisterzienser von Acquafredda kamen wohl 1431 zur Übernahme der Basilika des Cluniazenserkonvents von San Benedetto. Sie war im Perlana-Tal. Der italienischen Kongregation des Heiligen Bernhard wurde das Kloster 1497 angeschlossen. Nach sechs Jahren allerdings fiel es in Kommende des Neffen von Papst Pius III. Das war Francesco Piccolomini. Der Graf Ascanio Pergamino setzte es 1527 in Brand. Dies geschah nach Befehl des Gouverneurs von Como Federico Rossi. Man wollte so die Vertreibung der Banditen erreichen. Sie hatten sich dort festgesetzt. Die Wirtschaftskraft diese Klosters ließ im 16. Jahrhundert zu wünschen übrig. Man gab das Kloster schließlich 1785 auf. Platz fanden die Mönche in der Certosa di Pavia. Im 19. Jahrhundert übernahmen erst die Benediktiner aus Marseille und schließlich die Kapuziner das Kloster.
Anlage und Bauten
Klein und nur einschiffig ist die heutige Kirche des 18. Jahrhunderts. Sie besitzt zwei Seitenkapellen. Außerdem sind Gemälde von Fiammighini zu bewundern. Ebenfalls erbaute man die Klostergebäude im 18. Jarhundert. Auch die Klostergebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert.
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