Museo Diocesano di Palermo im Italien-Lexikon
Sakrale Kunst aus dem 12. bis 19. Jahrhundert wird im Museo Diocesano di Palermo vor allem ausgestellt. Es hat seinen Platz im Erzbischöflichen Palais. 1929 gründete Erzbischof Alessandro Lualdi dieses Museum. Es benötigt momentan zwei Stockwerke des Palas. Das erhöhte Erdgeschoss sowie das Untergeschoss befinden sich im Flügel. Der Palas ist gegenüber des Vorplatzes der Kathedrale von Palermo gelegen. Das Museum soll auf das Obergeschoss dieses Flügels erweitert werden. Den Eingang zum Museum findet man etwa in der Mitte der Fassade. Man geht zunächst, durch einen Rundweg im Erdgeschoss. Links gibt es dann zwei Räume mit Gemälden des 12. bis 16. Jahrhunderts. Marienbilder überwiegen hier eindeutig. Die Künstler sind nicht bekannt. Jedoch kann man die Einflüsse toskanische Malerei bei den Gemälden aus den 1500er Jahren ablesen. Im letzten Raum gibt es noch ein Fenster aus der ersten Bauphase des Palastes. Es ist gotisch und dreiteilig. Von hier aus geht es ins Untergeschoss. Hier findet man ausgegrabene Mauerreste. Sie sind von der punischen Zeit bis zum Mittelalter. Man erkennt auch vom Hof aus einen Teil davon. Man macht durch Schautafeln die Stadtentwicklung Palermos nachvollziehbar. Hier gibt es vor allem die aus 15. bis 18. Jahrhundert stammen. Auch der Schule Antonello Gaginis widmete man einen Raum. Sie dominierte in Sizilien im 16. Jahrhunderts. Von der Marmortribüne der Kathedrale kommen die meisten der Figuren von Gaginis. Man entfernte sie aufgrund von Umbaumaßnahmen im 18. Jahrhundert. Im Westturm gibt es eine Treppe, die hier wieder zurück in das Erdgeschoss führt. In den kommenden Räumen sind Bilder des 16. bis 19. Jahrhunderts zu bewundern. Es gibt auch einen Raum in dem alte Stadtansichten von Palermo zu sehen sind. Arbeiten von Pietro Novelli und seiner Schule gibt es in einem anderen Raum. In dem letzten Raum sind neben Gemälden auch Kultgegenstände des 17. und 18. Jahrhunderts ausgestellt. So findet man zum Beispiel Kelche, Monstranzen, Kreuze, Messgewänder und Reliquiare.
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