Stromboli im Italien-Lexikon

Der Stromboli ist ein Vulkan, der zu Italien gehört, nördlich von Sizilien. Er liegt im Mittelmeer, genauer im Tyrrhenischen Meer. Gemeinsam mit seinen Nachbarinseln bildet er die Inselgruppe der Liparischen Inseln. Der Vulkan gehört zu den Schlackenkegeln und ist über 900 m hoch, vom Meeresboden aus gemessen sogar über 3000 m. Er ist ein beliebtes Touristenziel. Auf ihm befinden sich 2 Ortschaften, Ginostra und Stromboli. Rund 500 Einwohner finden sich dort. Autos gibt es kaum, da die Straßen sehr eng sind. Über den Stromboli wurde 1949 ein Film gedreht mit Ingrid Bergmann in der Hauptrolle. Im unteren Bereich des Vulkans herrscht landwirtschaftlich der Wein- und Olivenanbau vor. Weiter aufwärts findet man Wildwuchs in Form von Schilf oder ähnlichem. Die Spitze ist vegetationslos und besteht hauptsächlich aus vulkanischer Asche. Der Stromboli ist ein kontinuierlich aktiver Vulkan, er speit jeden Tag mehrmals Lava und Gesteinsbrocken aus, die entweder in den Krater zurückfallen oder ins Meer rollen. Der Vulkan selbst hat 3 Gipfelkrater. Der Dampfdruck im Inneren löst immer wieder neue Eruptionen aus, weshalb man diese Form der Vulkanaktivität auch Strombolianische Aktivität nennt, die einzigartig auf der ganzen Welt ist. Der Vulkan ist vor etwa 40.000 Jahren entstanden und seither immer weiter aufgestiegen. Ein Rest des alten Kratervulkans ist heute noch auf der Insel sichtbar. Auf einer Seite des Stromboli befindet sich ein Lavadelta, wo regelmäßig Lavaströme ins Meer fließen. Diese hatten schon mehrere Erdrutsche und Flutwellen ausgelöst. Bei einem großen Ausbruch 1930 kamen 3 Menschen ums Leben.


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