Vesuv im Italien-Lexikon
Der Vesuv ist ein Vulkan Europas, er liegt in Italien, genauer im Golf von Neapel, unweit der Stadt Neapel entfernt. Er liegt als einziger europäischer Vulkan auf dem Festland. Heute ist er ca. 1281 m hoch. Der Vesuv war früher wesentlich höher, ist aber durch einige Eruptionen eingestürzt. Solche Vulkane (Schichtvulkane) tragen den Namen Sommavulkane. Der Vulkan ist sehr aktiv. In seinen Ausbrüchen schleudert er kilometerhoch Eruptionsmaterial heraus. Das Gefährlichste an diesem Vulkan sind allerdings die Lavaströme, die einen Ausbruch begleiten. Nach einer Eruption ist der Vulkan meist mehrere hundert Jahre ruhig. Durch eine Eruption im Jahr 79 n. Chr. wurde unter anderem die Stadt Pompeji komplett verschüttet und zerstört. Der letzte Ausbruch des Vesuv war 1944, seither ist er ruhig. Der Vulkan liegt genau an einer Subduktionszone der eurasischen und afrikanischen Kontinentalplatte, weshalb er ständigem Druck ausgesetzt ist. Die Basis des Vesuv liegt ca. 1000 m unter der Meeresoberfläche. Der Vesuv gilt heute als beliebtes Reiseziel, besonders für Sensationsturisten. Da der Vulkan immer noch aktiv ist, bildet er ein hervorragendes Ausflugsziel. Der erste Reisebericht auf den Vesuv stammt von einem spanischen Offizier und Naturforscher im 16. Jahrhundert. Danach folgten viele seinem Pfad. Es gab Ende des 19. Jahrhunderts sogar eine Zahnradbahn, also eine Seilbahn, die bis zum Gipfel führte. Sie wurde allerdings bei einem Ausbruch des Vesuv 1906 beschädigt und alsbald komplett stillgelegt. Ein österreichischer Architekt plante, die Seilbahn wieder aufzubauen. Es sollte sogar am Gipfel des Vesuv ein Luxushotel mit Blick in den Krater erbaut werden, die Pläne wurden allerdings nie umgesetzt.
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