
Poebene im Italien-Lexikon
Der Po ist nicht nur ein Körperteil, sondern auch der Name eines Flusses. Natürlich kommt Po nicht aus dem Deutschen, sondern aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Pfad. Der Po mündet in der Nähe von Venedig in die Adria und entspringt in den Cottischen Alpen. Er ist 650 km lang und damit der längste Fluss überhaupt in Italien. Insgesamt hat der Po mehr als 140 Nebenflüsse, außerdem besteht er aus mehreren Kanälen. Dazu gehören Po della Pila, Po di Goro, Po di Gnocca, Po della Tolle und Po di Maestra. Gelegen ist der Po, wie der Name schon sagt, in der Poebene. Sie ist entstanden durch Sedimentation, also durch Ablagerungen, und umfasst die Regionen Piemont, Venetien, Lombardei und Emilia-Romagna. Wichtigste Städte in der Poebene sind: Parma, Ravenna, Treviso, Turin, Novara, Alessandria, Venedig, Lodi, Pavia, Padua, Ferrara, Monza, Mailand, Mantua und Cremona. Bekannt ist die Poebene für ihr äußerst fruchtbares Land. Dort wachsen Mais, Zuckerrüben, Weizen und Wein in besonders üppigem Maße. Deshalb lebt und arbeitet dort auch eine Vielzahl von Menschen. Sie bestellen dort die Felder in fast schon übertrieben ordentlicher Art. Aber auch der Po trägt seinen Teil dazu bei, ohne sein Wasser würden alle Früchte in der Poebene verdorren. In besonders heißen Sommern, wie beispielsweise 2006, kommt es jedoch auch vor, dass Italiens große Seen sehr niedrige Wasserstände aufweisen und somit weniger Wasser abfließt. Die Folge: auch der Fluss Po hat dann nur einen Bruchteil seiner normalerweise üblichen Wassermenge und sorgt schlimmstenfalls für Einbußen bei der Ernte.
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