Währung im Italien-Lexikon

Italien und Lira, das ist längst Geschichte wie wir alle wissen. Auch in Italien hat sich der Euro schon seit Jahren „eingelebt“ und gehört inzwischen schon zum alltäglichen Leben dazu. Vor allem Urlaubern aus Deutschland oder Österreich kommt das zu gute, da ein lästiges Umwechseln nicht mehr nötig ist. Überall gelten die gleichen Scheine und Münzen. Wobei: gleich sind eigentlich nur die Banknoten. Sie enthalten in ganz Europa dieselben Motive. Während man das bei den Münzen nicht sagen kann. Jedes Land bietet andere Münzrückseiten. So ist auf der 1-Cent-Münze Italiens zum Beispiel das Castel del Monte zu sehen. Dabei handelt es sich um ein achteckiges Schloss, das in der Nähe von Andria in Apulien liegt und als Residenz des Stauferkaisers Friedrich II. genutzt wurde. Auf der 2-Cent-Münze befindet sich die Mole Antonelliana, die zugleich das Markenzeichen von Turin bildet. Das römische Kolosseum hingegen ist auf der 5-Cent-Münze zu finden. Weiter mit der 10-Cent-Münze und der „Geburt der Venus“ von Sandro Botticelli. Umberto Boccioni liefert das Motiv für die 20-Cent mit seiner Skulptur „Urformen der Bewegung“, die auch im Museum für moderne Kunst in Mailand zu sehen ist. Blickt man näher auf die 50-Cent-Münze, so entdeckt man bei genauerem Hinsehen das Reiterstandbild von Kaiser Marc Aurel, das auch auf dem Kapitol zu sehen ist. Das wohl bekannteste Motiv ist auf der 1-Euro-Münze. Es handelt sich um da Vinci’s „Vitruvianischen Mann“, der die verschiedenen Proportionen unseres Körpers widerspiegelt. Und auf der 2-Euro-Münze abgebildet ist Dante Alighieris von Raffael, das Bild, das im Original nur im Vatikan zu sehen ist. Übrigens: Münzsammler sind nicht nur von Italiens Euromünzen besonders angetan, noch interessanter sind für sie die wesentlich selteneren Vatikan-Kollektionen, die nur in begrenzter Stückzahl verfügbar sind und deshalb an Liebhaber für große Summen (teils auch auf dem Schwarzmarkt) weiterverkauft werden.

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